Rezension – Die verborgene Schönheit der Sterne – Karen
Hilgarth
Titel: Die verborgene Schönheit der Sterne
Originaltitel: Die verborgene Schönheit der Sterne
Autor: Karen Hilgarth
Verlag: Pro Talk Verlags GmbH
Genre: Drama, Romance
Format: epub / mobi
Seitenzahl: 305 Seiten
Preis: 8,99€
ASIN: B071NZRPH9
Zeit und Universum
begannen im selben Augenblick. Aber wie muss ein einziger Tag sein, damit er
später ganz eindeutig als Beginn von etwas Großem, aber auch erschreckend
Endgültigem erkennbar ist?
Liebe ist ein großer Bestandteil des Lebens. Liebe bringt
Menschen zusammen. Die Liebe zweier Menschen ist stark genug, um bösen Kräften
wie Tod und Krankheit zu trotzen. So wird es zumindest in vielen Geschichten
und Filmen proklamiert. Schicksalsschläge beeinflussen unsere Beziehung zu
vertrauten Menschen, zu unserer Umwelt, aber vor allem zu uns selbst.
Glücklich verheiratet mit dem Astrophysiker Leonhard
scheint Martinas Leben seinen gewohnten Lauf gefunden zu haben. Doch eine
Zufallsbekanntschaft mit dem katholischen Priester Jarek ist Auftakt für einen
Riss in ihre sonst perfekt erscheinende Realität. Von Gewissensbissen
begleitet, beginnen die beiden trotzdem eine heimliche Liebesbeziehung. Diese
findet jedoch ein jähes Ende, als Leonhard unheilbar an Krebs erkrankt.
Von einem Augenblick auf den anderen sieht sich Martina
einer komplizierten Situation gegenüber, die ihr ganzes Leben auf den Kopf
stellen wird. Aber damit ist sie nicht alleine: Sowohl Jarek als auch Leonhard erlangen
für sich neue Erkenntnisse, die den beiden neue Horizonte eröffnen.
Eine herzergreifende Geschichte über das Leben und seine
Tücken, über die Suche nach dem eigenen Selbst in einer Welt, in der
Wissenschaft und Religion, Vernunft und Glaube um die Vorherrschaft ringen.
Das Buch ist aus der Sicht eines auktorialen Erzählers
geschrieben und berichtet aus der Sicht verschiedener Personen.
Eine davon ist Martina, die glücklich verheiratet ist und
ihren Job als Sozialarbeiterin gerne macht. Leonard war ihre erste und große
Liebe, deshalb hat es das Leben gut mit ihr gemeint, denn sie sind noch schon
lange Zeit zusammen. Doch irgendwie sind sie beide auch in ihrem Leben und
ihrem Beruf stecken geblieben, denn Familienplanung ist nie ein großes Thema
zwischen den Beiden, und sie konzentrieren sich eher auf ihre Arbeit. Sie ist
fürsorglich, emotional und hilfsbereit.
Leonard ist Astrophysiker und ziemlich gut in seinem
Fach, weshalb er unbedingt noch etwas Bedeutsames in Genf mit dem Teilchenbeschleuniger
entdecken möchte, die ihm etwas über die Ursprünge des Universums erzählt. Auch
ist er ein wenig arrogant, denn er weiß nun mal, dass er gut in seinem Fach
ist, aber auch liebevoll gegenüber seiner Frau. Wenn er sich für eine Sache
begeistern kann oder sich ihr verschreibt, kann er auch andere Dinge um sich
herum ignorieren.
Beide Charaktere und auch ihre Beziehung gerät während
der Grenzen und sie entwickeln sich weiter, während andere Charaktere über sich
hinaus wachsen. Ich konnte mich ganz gut in sie hineinversetzen und fand ihre
Gedanken und Handlungen nachvollziehbar.
Das Buch wird durch seinen Schreibstil, seine
wissenschaftliche und doch gehobene Sprache definiert. Man setzt sich mit
Fragen der Wissenschaft und auch der Religion auseinander, ebenso mit dem
Konflikt, der durch die unterschiedlichen Meinungen entsteht. Man merkt, wie
intensiv sich die Autorin mit den Thematiken auseinandergesetzt hat und wie sie
mit Jarek und Lenoard zwei Charaktere geschaffen hat, die genau das verkörpern,
aber eben auch mehr. Aber genau dieser Schreibstil lässt mich das Buch manchmal
nicht so einfach fassen und es macht es auch etwas anstrengend zu lesen,
weshalb es mich auch nicht so fesseln und mitreißen konnte wie erhofft. Der
rote Faden ist auch nur irgendwie lose erkennbar. Die Übergänge zwischen den
einzelnen Kapiteln sind nicht immer gelungen, da es zeitweise wie eine
Aneinanderreihung verschiedener Szenen wirkt, zu denen es zwar eine Verbindung gibt, aber
auch irgendwie zu Lasten der Charaktere geht.
Es gibt überraschende Wendungen und Entwicklungen
innerhalb der Geschichte.
Ein gelungener Roman, der sich durch seinen
außergewöhnlichen, gehobenen Schreibstil und einer eher losen Verknüpfung der
Szenen auszeichnet. Und genau deshalb konnte das Buch mich nicht so überzeugen,
weil man das Gefühl bekommen hat, dass die Autorin mehr als nur einen einfachen
Roman schaffen will. Daher gibt es von mir
An dieser Stelle möchte ich der Autorin und dem Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplares danken. Mir hat das Buch leider nur ganz gut gefallen. Habt ihr das Buch denn auch schon gelesen? Wenn ja, wie hat es euch gefallen? Wenn nein, würdet ihr es noch lesen wollen? Wie hat euch meine Rezension gefallen?
Wünsche euch einen schönen Tag.
Eure Nadja
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